Der Stiftsschatz

Der Stiftsschatz St. Peter und Alexander im Stiftsmuseum Aschaffenburg

Aschaffenburger Brettspiel

Brettspiel, um 1300,
Holzkern, Silber, Jaspis, Bergkristall, bemalter Ton

MSA Dep. KKPA 4/2009

Das berühmte „Aschaffenburger Brettspiel“ zählt zu den ältesten weltlichen Werken dieser Art überhaupt. Um 1300 wohl in Italien entstanden, kam es sehr wahrscheinlich mit Albrecht von Brandenburg an diesen Ort.

Er war es, der die größte Reliquiensammlung des Abendlandes während seiner Regentschaft zusammentrug: Das Hallesche Heilthum. Der Beistand und die Fürsprache der Heiligen sollten der Seele Albrechts beim Jüngsten Gericht den Einzug in das himmlische Paradies gewährleisten.

Das einzigartige Brettspiel verdankt sein Überleben allein der Tatsache, dass es als Reliquiar „zweckentfremdet“ und in einen Altar der Stiftskirche eingemauert wurde. So entkam es der meist üblichen Zerstörung kostbarer Gegenstände, deren Anteil an Edelmetall bei Bedarf „versilbert“, also zu Geld gemacht wurde.

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